Glücksspiel erfreut sich dieser Tage großer Beliebtheit. Ohnehin haben Menschen stets ihr Glück gerne dem Zufall überlassen, sei es der Spannung, dem Nervenkitzel oder des Vergnügens wegen. Die größte Faszination aber übt freilich der mögliche Geldgewinn aus.

Dies birgt Risiken und auch wenn die meisten Menschen verantwortungsbewusst bei Sportwetten, Roulette oder Slot-Maschinen handeln, besteht die Gefahr, irgendwann nicht mehr mit dem Spielen aufhören zu können. Glücksspiel-Anbieter sind daher in der Pflicht, ihre Kunden zu schützen.

Gaming-Unternehmen klären über Spielsucht auf

Viele Gaming-Unternehmen haben daher Maßnahmen veranlasst, um ihre Kunden über Spielsucht aufzuklären und somit dabei zu helfen, diese zu vermeiden. Den Nutzern soll so verantwortungsvolles Spielen nahegelegt und einfacher gemacht werden. Die Fachwelt spricht hier von Responsible Gaming. Während es für viele Spieler selbstverständlich ist, nur so viel Geld einzusetzen, wie es der Geldbeutel zulässt, haben andere weitaus größere Probleme, ihr eigenes Limit einzuhalten. Durch Responsible Gaming können auch suchtgefährdete Personen ohne schlechtes Gewissen dem Glücksspiel frönen.

Online-Casinos haben die Gefahr der Spielsucht schon lange erkannt und früh Maßnahmen eingeleitet. Mr. Green gilt in der Szene als Vorreiter auf dem Gebiet der Suchtprävention und hat mit Green Gaming verantwortungsbewusstes Spielen in der Unternehmenskultur verankert. Das Unternehmen hat ein eigenes Prognose-Tool entwickelt, welches das Risiko einer Spielsucht bereits frühzeitig erkennt.

Software analysiert das Spielverhalten

Diese Software analysiert das Spielverhalten und kombiniert es der nutzereignen Einschätzung ihres Risikoverhaltens. Das Unternehmen gewinnt so an Erfahrung über das Spielverhalten seiner Kunden und kann proaktiv auf deren Aktivitäten einwirken. Nutzer mit erhöhtem Risikoverhalten können so dazu angehalten werden, sich Spiellimits zu setzten oder eine Weile ganz auf das Spielen zu verzichten.

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Die Verantwortung liegt freilich nicht nur bei den Unternehmen. Auch der Spieler selbst muss sich schützen und kann durch bestimmte Verhaltensweisen sicherstellen, nicht in die Spielsucht abzugleiten. Für den Einzelnen gilt es, sich an gewisse Regeln zu halten, um Probleme zu vermeiden. So sollte bereits im Vorfeld festgelegt werden, wie viel Geld letztlich maximal eingesetzt werden darf.

Responsible Gaming: Beim Online-Spielen Limits festlegen

Online-Casinos stellen ihren Kunden hierfür Tools zur Verfügung, mit denen sich Limits festlegen lassen. Wichtig ist es auch, Online Gaming, nicht als Einkommensmöglichkeit zu verstehen – dient es doch ausschließlich der Unterhaltung. Auch gilt es, die beim Glücksspiel zugebrachte Zeit zu kontrollieren und etwaige Gewinne und Verluste aufzuzeichnen, um stets einen Überblick zu haben. Wer aber erst aufhört, wenn das Geld ausgegangen ist, der sollte möglicherweise zu einer weiteren Maßnahme greifen. Viele Anbieter erlauben es, sich etwaige Gewinne zwischenzeitlich auszahlen zu lassen.

Responsible Gaming bedeutet letztlich Selbstkritik und ein gesundes Maß an Spaß am Spiel. Wer bereits spielsüchtig ist, kann dies alles erlernen. Am einfachsten geht das durch externe Unterstützung, seien es die von den Anbietern zur Verfügung gestellten Tools und Beratungen. Hat man die Regeln erst einmal verinnerlicht, kann man realen und virtuellen Casinos einerseits nach Belieben widerstehen und zum anderen das Glücksspiel sorgenfrei genießen.

Unterstützende Hilfestellung von Glücksspielunternehmen

Die Ursachen von exzessivem Spielverhalten lassen sich meist in privaten oder beruflichen Problemen finden. Umso wichtiger ist es, dass man sich mit seinen Problemen auseinandersetzt. Mit Responsible Gaming bieten die Glücksspiel-Unternehmen eine unterstützende Hilfestellung an.

veröffentlicht von Jörn

Jörn Brien ist Chefredakteur und Betreiber von Die Wirtschaftsnews – deinem Ratgeber für Aktien und Kryptowährungen. Der Journalist arbeitet(e) für verschiedene namhafte Publikationen in Deutschland und Österreich, darunter Golem, Kurier, t3n, e-media, Futurezone und pressetext. Darüber hinaus betreibt er den Online-Buchshop Meine Buchhandlung Wien und mehrere Facebook-Gruppen sowie Blogs.