Jens Georg Spahn wurde am 16. Mai 1980 im Stadtteil Ottenstein in der Stadt Ahaus, Nordrhein-Westfalen, geboren. Er ist politisch sehr engagiert und gehört der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU) an. Darüber hinaus hat er einen Sitz im Bundestag. Seit dem 14. März 2018 ist er sogar Bundesminister im Bereich der Gesundheit, im 24. Regierungskabinett. Jens Spahn hat zwei jüngere Geschwister, mit denen er zusammen groß wurde. Im Jahre 1999 absolvierte Jens Spahn das Abitur an der Bischöflichen Canisiusschule in seiner Heimatstadt Ahaus. Anschließend absolvierte er eine duale Berufsausbildung als Bankkaufmann. Dies führte er in Münster bei der Westdeutschen Landesbank durch. Er schloss die Ausbildung im Jahre 2001 ab. Zwei Jahre nach dem erfolgreichen Abschluss ging er ins Studium über. Er studierte an der Fernuniversität Hagen Politikwissenschaft. Neben dieser Tätigkeit war er auch als Bundestagsabgeordneter tätig. Im Jahre 2008 erreichte er seinen Abschluss Bachelor of Arts. Im Jahre 2017 krönte er seine erfolgreiche Laufbahn mit dem Abschluss Master of Arts. Mit 32 Jahren, im Jahre 2012, wurde er mit dem Erfolg „40 under 40 – European Young Leaders“ ausgezeichnet. Um das Ganze zu verinnerlichen, nahm er an einem Projekt, welches von dem American Council on Germany und der deutschen Denkfabrik Atlantik-Brücke ins Leben gerufen wurde, teil. Dieses Projekt wurde für aufstrebende Führungskräfte im Bereich der Wirtschaft und der Politik angeboten. Jens Spahn war bei der Bilderberg-Konferenz in Virginia anwesend.

Welche politischen Ämter hatte Jens Spahn inne?

Die Partei von Jens Spahn war wohl schon immer die CDU. In diese trat er mit 17 Jahren, im Jahre 1997, ein. Allerdings war er bereits mit 15 Jahren, ab dem Jahre 1995, Mitglied in der Jungen Union. Im Zeitraum von 1999 bis 2006 war Jens Spahn Kreisvorsitzender bei der JU Borken. Außerdem ist er seit 2005 der Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes Borken. Dieser Verband hat 6500 Mitglieder. Ebenso gehörte Spahn von 1999 bis 2009 in seiner Heimatstadt, Ahaus, dem Rat an. Sein Heimatkreis Borken wurde von ihm von 2009 bis 2015 unterstützt, in dem er ein Mitglied des Kreistags darstellte. In den Jahren 2002, 2005, 2009, 2013 und 2017 gewann Jens Spahn ein Direktmandat für seinen Heimatkreis und konnte so direkt in den Bundestag einziehen. Bei der Wahl 2017 erhielt er mehr als die Hälfte (51,2 Prozent) der Erststimmen.

Jens Spahn

Jens Spahn, Bild: photocosmos1 / shutterstock

Seit 2005 ist er der stellvertretende Vorsitzende im Bereich der Gesundheit von der CDU. Darüber hinaus ist er seit dato auch der Obmann des Gesundheitsausschusses innerhalb der Partei. Jens Spahn hatte bei der Gesundheitsreform im Jahre 2007 mitgearbeitet. Im Zeitraum von 2009 bis 2015 hatte er das Amt des gesundheitspolitischen Sprechers in seiner Partei inne. Da sich Jens Spahn sehr dafür einsetzt, dass die Generationengerechtigkeit in das Grundgesetz aufgenommen wird, gründete er mit ein paar anderen Leuten eine fraktionsübergreifende Gruppe, welche aus jungen Bundestagsabgeordneten besteht. Bis zur Mitte des Jahres 2015 befand er sich im Gesundheitsausschuss. Nebenbei hatte er auch im Haushaltsausschuss bis zum Jahre 2018 ein hohes Amt inne. Letztlich war er im Zeitraum 2015 bis 2018 Staatssekretär. Dies bedeutet, er hat sich um die Finanzen des Bundesministeriums gekümmert.

Am 14. März 2018 erhielt Spahn den Titel des Bundesministers für Gesundheit. Dieser Titel wurde ihm vom Bundespräsidenten, Frank-Walter Steinmeier, verliehen. Jens Spahn ist gleichzeitig der jüngste Minister in seinem Kabinett.

Welche politischen Positionen nimmt Spahn ein?

In der Flüchtlingspolitik spricht sich Spahn für einen offenen Diskurs der Migrationspolitik aus. Dies wird durch sein geschriebenes Buch, welches Meinungen zur Flüchtlingskrise enthält, unterstützt. Darüber hinaus ist er, obwohl er der Christlich Demokratischen Union angehört, gegen die Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin. Im Jahre 2017 äußerte Spahn, dass viele Menschen, welche aus den arabischen Ländern stammen, das neue Leben hier freizügig lernen müssten, um die Gleichstellung der Frau oder gesellschaftlicher Minderheiten akzeptieren zu können. Für diese Aussage wurde er an der Öffentlichkeit kritisiert.

In der Finanz- und Europapolitik steht Spahn für einen Ausstieg aus der expansiven Geldpolitik, welche von der Europäischen Zentralbank durchgeführt wird. Der Ausstieg müsse allerdings vorsichtig und rechtzeitig geschehen. Darüber hinaus sieht sich Spahn ganz klar gegen einen Schuldenschnitt für Griechenland. Er fordert stattdessen, dass die geplanten Reformen schnellstens durchgeführt werden. Jens Spahn möchte ein kostenloses Interrailticket für alle jungen Menschen aus der Europäischen Union haben. Letztlich ist er der Ansicht, dass die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union stärker zusammenarbeiten müssten. Irrelevant, ob es sich hierbei um Digitalisierung, Sicherheit, Migration oder Verteidigung handelt. Seiner Meinung nach dürfen die Schulden in der Eurozone nicht vergemeinschaftet werden.

Im Zuge der Gesellschaftspolitik kritisiert Jens Spahn die Kirchen. Diese sollten sich seines Erachtens nach auf Glaubensvermittlung und Seelsorge konzentrieren, anstatt Stellung zu gesellschaftspolitischen Themen zu beziehen. Er steht ganz klar für die Gleichstellung der homosexuellen Ehe. Darüber hinaus sieht Spahn es als sehr wichtig an, die Generationengerechtigkeit im Grundgesetz zu verankern. Das Renten- und Gesundheitssystem müsse demografiefest umgebaut werden. Letztlich spricht sich Spahn im Zuge der Gesellschaftspolitik für ein Islamgesetz, das Verbot der Vollverschleierung sowie die eingeschränkte Möglichkeit der doppelten Staatsbürgerschaft aus.

Im Jahre 2018 wurde Spahn aufgrund seiner Aussage zu Hartz IV kritisiert und aufgefordert, einen Monat lang nach Hartz IV zu leben, was er allerdings ablehnte. Dies resultierte daraus, da er äußerte, jeder könne aus Hartz IV sehr gut leben. Diese Aussage schwächte er zu einem späteren Zeitpunkt allerdings ab.

Jens Spahn setzte sich für ein Werbeverbot von Abtreibungen ein.

Die Randalierer auf dem G-20-Gipfel bezeichnete Jens Spahn als Linksfaschisten.

Im Zuge der Organspende plädiert Spahn für die doppelte Widerspruchslösung. Dies bedeute, jeder, der keine Organspende durchführen möchte, müsse explizit widersprechen. Sollte kein expliziter Widerspruch vorgelegt werden, würde dies als Zustimmung zählen.

veröffentlicht von Jörn

Jörn Brien ist Chefredakteur und Betreiber von Die Wirtschaftsnews – deinem Ratgeber für Aktien und Kryptowährungen. Der Journalist arbeitet(e) für verschiedene namhafte Publikationen in Deutschland und Österreich, darunter Golem, Kurier, t3n, e-media, Futurezone und pressetext. Darüber hinaus betreibt er den Online-Buchshop Meine Buchhandlung Wien und mehrere Facebook-Gruppen sowie Blogs.