Im täglichen Umfeld befinden sich mehr Gefahrstoffe als man denkt. Einige davon sind derart gefährlich, dass sie unbedingt absolut sicher gelagert werden müssen. Die Zeitungen sind täglich voll von Berichten über Katastrophen. Einige davon sind entstanden, weil Gefahrstoffe nicht sachgemäß gelagert wurden. Das fängt schon bei Gas- oder Chlorgas-Flaschen an und hört bei Vernichtungsmitteln für die Landwirtschaft nicht auf. Wenn Unbefugte Zugriff auf Gefahrstoffe bekommen, so kann ohne böse Absicht, aus Unwissenheit ein Unfall ausgelöst werden. Deshalb müssen betroffene Betriebe und Landwirte etc. unbedingt vorschriftsmäßige Systeme zur Gefahrstofflagerung benutzen.

Gefahrstofflagerung im Außenbereich

Die Industrie kennt den Bedarf auf dem Gebiet Gefahrstofflagerung und bietet diversem Systeme an. Es ist für Laien schwer nachvollziehbar, welche Produktionen nur mit Gefahrstoffen aller Art funktionieren. In Fabriken, Laboren und Werkstätten etc. werden Gefahrstoffe wie Säuren, Chemikalien und Gift für die Produktion gebraucht. Das Auto fährt ja auch nicht ohne Gefahrstoff Benzin oder Diesel. Genau so ist es bei der Herstellung vieler Waren, bestimmte Gefahrstoffe sind einfach existentiell notwendig.

Für große Gefahrstoff-Gebinde gibt es zum Beispiel Lagercontainer in verschiedenen Abmessungen. Das ist ein kompaktes System zur Lagerung im Freien. Sie sind für die Außenlagerung von Gefahrstoffen vom Deutschen Institut für Bautechnik in Berlin zugelassen. Diese Container müssen mindestens in zehn Metern Entfernung von einem Gebäude stehen. In diesen SAFE Tank Containern dürfen zum Beispiel brennbare Gefahrstoffe und brennbare Flüssigkeiten gelagert werden.

Alle Module sind ausgestattet mit einem explosionsgeschützten Lüfter, der stündlich fünfmal für einen kompletten Luftwechsel sorgt. Die SAFE Tank Container gibt es in der Grundfläche von 1 m² bis 32 m², und mit den Abmessungen Höhe x Breite x Tiefe von circa 2,30 m x 1,40 m x 1,10 m bis zu 2,30 m x 5,00 m x 650 m. Damit ist eine sichere Lagerung von Gefahrstoffen in jeder Dimension möglich.

Lagerung von wassergefährdenden Stoffen

Für wassergefährdende Stoffe gibt es eine Graduierung von WGK 1 bis 3. Abgesehen von vorschriftsmäßigen Behältern für deren Lagerung, schreibt das Wasserhaushaltsgesetz und die Gefahrgut Verordnung zusätzlich auch eine hundertprozentige Bodenabdeckung unter den Gefahrstoffbehältern vor. Dazu werden Auffangwannen oder Spezial Bodenmatten verwendet, die regelmäßig kontrolliert werden müssen.

Transport von Gefahrstoffen

Für den Transport von Gefahrstoffen existieren gesonderte Systeme. Dafür werden Sicherheits- Transportbehälter aus Edelstahl verwendet. Sie sind explosionsgeschützt und mit Flammensicherung und Überdruckventilen ausgestattet. Dieses System Transportsicherheitsbehälter gibt es in verschiedenen Größe von 1 Liter bis 50 Liter Volumen. Sie sind geeignet für aggressive und brennbare Gefahrstoffe, zum Beispiel Lösungsmittel.

Innerbetriebliche Gefahrstofflagerung

Für die Lagerung innerhalb eines Betriebes gibt es das System mit Sicherheitskanistern. Sie werden für 5, 10 und 20 Liter Inhalt hergestellt. Sie passen zum Beispiel optimal in abgesicherte Laborschränke. Sie haben einen Schraubkappe und sind entweder mit einem selbstschließenden Feindosierer oder einem selbstschließenden Zapfhahn ausgestattet. Auf diese Weise ist der sichere Umgang mit dem Inhalt der Sicherheitskanister gewährleistet.

veröffentlicht von Jörn

Jörn Brien ist Chefredakteur und Betreiber von Die Wirtschaftsnews – deinem Ratgeber für Aktien und Kryptowährungen. Der Journalist arbeitet(e) für verschiedene namhafte Publikationen in Deutschland und Österreich, darunter Golem, Kurier, t3n, e-media, Futurezone und pressetext. Darüber hinaus betreibt er den Online-Buchshop Meine Buchhandlung Wien und mehrere Facebook-Gruppen sowie Blogs.