Der Cyberangriff Wanna Cry auf Institutionen, Behörden und sensible Unternehmen in den verschiedensten Ländern hat wieder einmal offenbart, wie angreifbar die Infrastruktur in den letzten Jahren geworden ist. So sehr Digitalisierung und Vernetzung ihre Vorteile für Unternehmen und die Gesellschaft mit sich bringen, so sehr ist die IT-Sicherheit in vielen Bereichen noch immer als kritisch zu betrachten. Je mehr die Industrie 4.0 sich entwickelt und öffentliche Einrichtungen ihre Dienste über das Internet anbieten, desto wichtiger ist es, dass die Vorkehrungen zur Sicherheit erhöht werden.

Die Cyberkriminalität wird immer stärker und aktiver

Vor den möglichen Gefahren der digitalen Welt wird bereits seit Jahren gewarnt. Immer mehr Unternehmen, Behörden, infrastrukturelle Betriebe und selbst Regierungen verlagern ihre eigenen Dienste in das Internet. Unternehmen sind darauf angewiesen, dass sie zu jedem Zeitpunkt einen Zugriff auf das Internet haben. Auch in den Firmen selbst wird immer mehr in die IT investiert, weswegen eine stärkere Abhängigkeit in den Prozessen und Vorgängen der Produktion entsteht. Das ist ein wünschenswerter Vorgang, vor allem wenn bedacht wird, dass die Digitalisierung in Deutschland erst seine Schwierigkeiten hatte.

IT Sicherheit

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Wie anfällig die Rechner auf der Welt noch immer sind, hat der Wanna Cry Angriff wieder einmal verdeutlicht: Über 230.000 Rechner in über 100 Ländern waren betroffen. Die prominentesten Beispiel waren in der Infrastruktur der Krankendienste in Großbritannien zu finden – aber auch in der Botschaft der Russen. Über vier Tage waren Industrie und Sicherheitsdienste gleichermaßen in Alarmbereitschaft. Das alles entstand nicht von regierungsnahen Hackern, sondern von einer Gruppe, die versucht hat, mit diesen Viren eine Erpressung bei den Benutzern zu erzeugen. Immer häufig sind solche Angriffe auf ganze Netzwerke zu bemerken.

Die Steigerung der IT Sicherheit sollte Priorität genießen

Die industrielle IT Sicherheit sollte eine erheblich größere Rolle bei den Planungen der Unternehmen spielen. Immerhin wird die steigende Vernetzung innerhalb der Produktionen und Entwicklungen dafür sorgen, dass die Angriffe in den nächsten Jahren eher zunehmen als abnehmen werden. Eine gute Planung ist entscheidend, wenn man sich den Gefahren aus dem World Wide Web mit professioneller Vorsorge stellen möchte. Umfangreiche Lösungen sind besonders für Unternehmen mit einer sensiblen Infrastruktur. Entsprechend sahen auch die Bemühungen der Regierung aus, die vor einiger Zeit entsprechende Bedingungen an Unternehmen gestellt haben, die in kritischen Bereichen der Infrastruktur zu finden sind. Diese Vorkehrungen, die auch nur dem niedrigsten Standard entsprechen, sollten auch von anderen Unternehmen eingehalten werden.

Darüber hinaus dürfen die Benutzer nicht vergessen werden. Zwar sind die Angriffe durch Cyberkriminelle eine sehr große Gefahr für die meisten Firmen, meistens sind es aber vor allem die eigenen Benutzer, die dafür sorgen, dass Sicherheitslücken entstehen. Infektionen auf dem heimischen Rechner sind bereits ein Problem, mit einer schlechten Vorsorge können sie aber einen direkten Einfluss auf die Performance und die Sicherheit der Netzwerke von Firmen haben. Nebst Vorkehrungen für die IT-Sicherheit sollte also auch dafür gesorgt werden, dass die eigenen Mitarbeiter wissen, welche Standards bei der Sicherheit einzuhalten sind. Schulungen und Seminare sollten helfen, dass auch dieser Part der Unternehmen besser abgesichert ist.

Momentane Angriffe zeigen also die Schwachstellen und die Verwundbarkeit von industriellen und strukturellen Unternehmen. Aufgrund der gestiegenen Gefahrenlage ist es wichtig, dass die Lektionen aus jüngsten Angriffen gelernt werden. Stärkere Investitionen in die IT-Sicherheit sind mit der gestiegenen Vernetzung ein wichtiger Bestandteil für die Unternehmen, wenn sie nicht irgendwann selbst zu einem Opfer wie im Fall von Wanna Cry werden möchten.

 

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veröffentlicht von Jörn

Jörn Brien ist Chefredakteur und Betreiber von Die Wirtschaftsnews – deinem Ratgeber für Aktien und Kryptowährungen. Der Journalist arbeitet(e) für verschiedene namhafte Publikationen in Deutschland und Österreich, darunter Golem, Kurier, t3n, e-media, Futurezone und pressetext. Darüber hinaus betreibt er den Online-Buchshop Meine Buchhandlung Wien und mehrere Facebook-Gruppen sowie Blogs.